• Thomas Neuhaus
  • 31.08.2016

Anlässlich der Swiss Industry 4.0 Conference haben die Veranstaltungspartner Autexis, SAP, Siemens und Swisscom, erstmals den Swiss Industry 4.0 Award verliehen. Ausgezeichnet wurde die Fachhochschule Nordwestschweiz für ihre Initiativen und Ausbildungsangebote im Bereich Industrie 4.0 und der digitalen Transformation. Bildung ist der Motor der Zukunft.

In seiner Laudatio nannte Nationalrat Thierry Burkart (FDP) die Fachhochschule Nordwestschweiz, kurz FHNW, eine aussergewöhnliche Erfolgsgeschichte. Aus den neun zur FHNW gehörenden Hochschulen mit aktuell mehr als 11 000 Studierenden haben seit ihrer Gründung 2006 jedes Jahr durchschnittlich fast 2 000 bestens ausgebildete Fachkräfte eine Stelle in einem Schweizerischen Unternehmen angetreten. Die meisten von ihnen auch mit profundem Wissen über die Entwicklung von Industrie 4.0 und der digitalen Transformation.

Die Sicherstellung des Wohlstands und der sozialen Sicherheit ist ganz wesentlich vom wirtschaftlichen Erfolg in der Schweiz abhängig. Er basiert auf den wichtigsten Rohstoffen –Ausbildung, Wissen, Qualität und Innovationsfähigkeit. So leistet die heutige Preisträgerin zusammen mit allen Schulen auf allen Stufen einen ganz wichtigen Beitrag nicht nur für die Nordwestschweiz, sondern für das ganze Land.

Der Entscheid durch die Kooperationspartner des heutigen Anlasses, die Fachhochschule Nordwestschweiz mit dem ersten Swiss Industry 4.0 Award auszuzeichnen, hätte besser nicht getroffen werden können.

FHNW motiviert die Studierenden Hervorragendes zu leisten

Thierry Burkart dankte nicht nur der Hochschule als Institution, sondern auch allen Dozierenden, Lehrkräften und Mitarbeitenden. Sie sind es letztlich, welche nicht nur Wissen vermitteln, sondern vor allem ihre Studentinnen und Studenten motivieren, Hervorragendes und Ausserordentliches zu leisten.

Ein weiterer Dank ging an die 300 Teilnehmenden der Swiss Industry 4.0 Conference im Trafo Baden, weil sie als Bürgerinnen und Bürger mit ihren Steuern die Finanzierung der Hochschulen sicherstellen. Die Erfolgsgeschichte der Fachhochschule Nordwestschweiz zeigt, dass dieses Geld gut und nachhaltig eingesetzt wird. 

Digitaler Wandel in allen neun Hochschulbereichen

Nachdem Philippe Ramseier (Autexis), als Vertreter der Kooperationspartner, den Preis an Professorin Ursula Renold (Präsidentin des Fachhochschulrats) übergab, machte sie deutlich, dass Industrie 4.0 und der digitale Wandel zentrale Punkte sind, wenn über Vision und Mission der Fachhochschule diskutiert wird. An der FHNW ist der digitale Wandel aber nicht nur Thema in den technischen Disziplinen, sondern in allen neun Hochschulbereichen. So existiert ein interdisziplinäres Kompetenzzentrum Industrie 4.0 mit Beteiligung der Hochschule für Wirtschaft und des Instituts für angewandte Psychologie.

Der digitale Wandel und die neuen digitalen Technologien ermöglichen auch neue Lehr- und Lernmethoden, welche nicht nur für die Grundausbildung, sondern auch für die permanente berufsbegleitende Aus- und Weiterbildung genutzt werden müssen. Dies erfordert eine rasche Neuorientierung und wird für die Hochschulstrategie zentral werden. Erfreulich ist in diesem Zusammenhang, dass sich auch der Bund mit dem Thema «Strategie digitale Schweiz» beschäftigt. Weitere Informationen unter 

www.industry4.ch